Weihnachts-Aktion für Flüchtlingskinder in KrumpaNicht der vielfach herbeigeredete Weltuntergang stand am 21. Dezember 2012 im „Übergangswohnheim für Migranten“ in Krumpa auf dem Plan, sondern das Ansinnen, etwas Freude in den sonst meist tristen Alltag dort lebender Flüchtlinge zu bringen. Kurz bevor in Deutschland die Allermeisten vor Festtagsplanungen im eigenen Familienkreis kaum noch ansprechbar sind, haben sich Vertreter/innen des AJZ Krumpa e.V., des Mehrgenerationenhaus` Merseburg und des LAP Saalekreis mit Geschenken für Kinder und allerlei Weihnachtlichem auf den Weg gemacht. Tagesziel war, ein Zeichen im Sinne der so oft zu kurz kommenden Willkommenskultur zu vermitteln sowie einen Schritt des Kennenlernens zwischen Flüchtlingen und hiesiger Mehrheitsbevölkerung zu wagen. Während der Weihnachtsmann Kinderaugen mit Fußbällen, Plüschtieren, Schulbedarf, Gesellschaftsspielen oder Malbüchern zum Strahlen brachte, wurde draußen auf dem Flur bereits eine Kinderschminkecke vorbereitet, die im Anschluss großen Anklang fand. Nach derzeitigem Stand leben in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber/innen, die dem Saalekreis zugewiesen werden, 250 Personen, davon 23 Kinder. Damit unterhält der Saalekreis in der Ortschaft Krumpa eine Flüchtlingsunterkunft, die im Landesvergleich eine ausgesprochen hohe Anzahl an Menschen auf begrenztem Raum beherbergt. Die Wohnumstände im Krumpaer Heim wurden jüngst auch in einem Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks („hier ab vier“) kritisch dokumentiert. Neben Isolation und mangelnder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, mit denen Asylbewerber zumeist konfrontiert sind, potenzieren sich i.d.R. auch psychische und soziale Belastungen bei wachsender Belegungsdichte. Mangelnde Privatsphäre und Konflikte aufgrund kultureller oder ganz alltäglicher Unterschiede und Erwartungshaltungen auf zu engem Raum sind in Gemeinschaftsunterkünften häufig zu beobachten und hinterlassen oft Langzeitfolgen bei Bewohner/innen. Hintergrundinformationen: Große Anfrage der Landtagsfraktion B90/Grüne und Antwort der Landesregierung zur "Unterbringung von Flüchtlingen und Migranten in Sachsen-Anhalt" (August 2012, PDF)
LAP Koordinierungsstelle | 21. Dezember 2012 |
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