Lokaler Aktionsplan
Mit Hilfe des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN" hat der Saalekreis bis einschließlich 2013 die Möglichkeit, gemeinnützige und zivilgesellschaftliche Akteure in ihren Bemühungen für Demokratie, Toleranz und gegen rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen vor Ort zu unterstützen. Vorbehaltlich der jährlichen Fortschreibung steht dem Landkreis dazu insgesamt eine Summe von 230.000 Euro zur Verfügung, um Einzelmaßnahmen von Trägervereinen und Kooperationsnetzwerken zu fördern. Die Förderung erfolgt gemäß der Programmsäule 1: Förderung Lokaler Aktionspläne in kommunaler Verantwortung zur Stärkung der Demokratieentwicklung vor Ort.
Der LOKALE AKTIONSPLAN für Demokratie und Toleranz - kurz LAP Saalekreis - versteht sich als lokale Handlungsstrategie zur nachhaltigen Entwicklung demokratischen Engagements vor Ort.
Zur Umsetzung dieser Handlungsstrategie wird ein Begleitausschuss gebildet. In diesem unabhängigen Gremium beraten staatliche und nichtstaatliche AkteurInnen gemeinsam über Bedarfe, Handlungsansätze und Ziele, um vor Ort geeignete Projektevorhaben für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit zu unterstützen. Zudem begleitet der Ausschuss lokale Projekte in ihrer Umsetzung und wirkt an der jährlichen inhaltlichen Fortschreibung des LAP Saalekreis mit.
Die LAP-Koordinierungsstelle unterstützt ProjektträgerInnen durch Antragsberatung sowie bei der Entwicklung und Erarbeitung von Konzepten und beim Projekt- und Organisationsmanagement. Ferner gewährleistet die Koordinierungsstelle die interne Kommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit des Lokalen Aktionsplans, zeichnet in enger Abstimmung mit der Verwaltung und dem Begleitausschuss verantwortlich für Controlling, Selbstevaluation und die jährliche Fortschreibung des LAP und realisiert die Kommunikation zur Regiestelle und zur wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms. TrägerIn der LAP-Koordinierungsstelle ist die SPI Soziale Stadt- und Landentwicklungsgesellschaft mbH.
Die zuwendungsrechtliche Verantwortung gegenüber dem Fördermittelgeber, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, trägt das Jugendamt Saalekreis. Das Jugendamt zeichnet zudem verantwortlich für die Einbindung aller zur Umsetzung der Handlungsstrategie relevanten Ämter im Landkreis. Ziel dieses Ämternetzwerkes ist es, Querschnittskompetenzen für die beteiligten AkteurInnen und insbesondere die TrägerInnen der Einzelmaßnahmen nutzbar zu machen, Einschätzungen aus Sicht der Verwaltung in die Entscheidungsfindung des Gremiums mit einzubringen und Diskurse des LAP in die Verwaltung zu transportieren. |